Ein innerer Teampartner kann den Unterschied machen, wenn eigentlich alles gut vorbereitet ist fürs Lernen: Der Schreibtisch ist aufgeräumt, der Timer läuft, das Wasser steht bereit – und trotzdem fühlt es sich schwer an, mit dem Lernen zu starten. Dann wird es Zeit, nicht nur das Außen, sondern auch das Innen ins Boot zu holen.
Ein innerer Teampartner – so hilft er deinem Kind
Die Stufe 4 der Konzentrationstreppe lädt ein, genau diesen inneren Teampartner zu aktivieren:
Das kann ein inneres Krafttier sein, ein Fantasiewesen, ein Mutmacher oder einfach ein inneres Bild von Stärke, Ruhe oder Fokus.
Stell dir vor:
Dein Kind geht nicht allein an die Aufgabe heran, sondern mit einem starken Verbündeten an seiner Seite:
„Mein Tiger flüstert mir: Du schaffst das – Schritt für Schritt.“
„Meine Eule hilft mir, den Überblick zu behalten.“
„Meine Schildkröte erinnert mich: Es muss nicht schnell gehen – nur beständig.“
Einschlagen & Durchstarten
Bevor es losgeht, kann dein Kind kurz die Augen schließen, einen tiefen Atemzug nehmen und sich vorstellen, wie es mit seinem inneren Teampartner „einschlägt“ .
Sag deinem Kind gern:
„Frag mal dein Kraftwesen: Wollen wir das zusammen anpacken? Was brauchst du dafür? Was kann dir helfen?“
Diese innere Rücksprache stärkt Selbstvertrauen, Selbstwirksamkeit und emotionale Sicherheit – wichtige Voraussetzungen für echte Konzentration.
Was bringt ein innerer Teampartner?
Diese kleine Imaginations-Übung ist mehr als nur Spielerei. Sie hilft Kindern (und auch Erwachsenen):
-
sich innerlich zu zentrieren -
innere Ressourcen zu aktivieren -
in einen positiven, lösungsorientierten Denkmodus zu kommen -
sich weniger allein oder überfordert zu fühlen
Gerade neurodivergente Kinder, hochsensible Kinder oder solche mit Leistungsdruck profitieren enorm davon, wenn sie innerlich gestärkt in den Lernprozess gehen dürfen.
Mini-Ritual zum Mitmachen:
1. Augen schließen, tief durchatmen
2. Stell dir dein Kraftwesen vor – wie sieht es aus?
3. Schlag ein, gib euch einen kurzen Teamruf („Let’s go, wir packen das!“).
4. Starte gemeinsam in die Lernzeit.Wie dein Kind störende Gedanken parken kann, erfährst du in Stufe 5.
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Ich freu mich auf dich.
Die Konzentrationstreppe – was ist das?
Ob bei den Hausaufgaben, in der Schule oder bei Prüfungen – oft hakt es immer wieder an denselben Punkten: Die Konzentration bricht ab, die Motivation sinkt, die Lern-Organisation gerät ins Chaos. Genau diese Themen tauchen in meiner Begleitung von Kindern und Jugendlichen ständig auf – und machen den Schulalltag für viele Familien so anstrengend.
Um hier Orientierung zu geben, habe ich die Konzentrationstreppe entwickelt. Sie zeigt Stufe für Stufe, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit konzentriertes, motiviertes und gut organisiertes Lernen gelingen kann. In dieser Blogreihe begleite ich dich und dein Kind die Treppe hinauf – und gebe dir Impulse, wie ihr jeden einzelnen Schritt gezielt stärken könnt.