Aus meiner Sicht ist eines der wichtigsten Dinge, die wir Kindern – und uns selbst – mitgeben können: die Erfahrung, dass wir in uns selbst einen sicheren Ort finden können.
Die Sicherheit, die von innen kommt
Wenn Kinder (und Erwachsene) lernen, Sicherheit bei sich selbst zu finden, verändert das alles:
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Sie spüren: Ich kann mir selbst vertrauen.
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Sie erfahren: Ich bin in der Lage, Herausforderungen zu meistern – auch wenn es gerade stürmt.
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Sie wissen: Ich komme wieder zurück – von belastenden Gefühlen in Freude, Sicherheit, Hoffnung.
Das führt nicht nur zu innerer Stabilität, sondern auch zu einem gesunden Selbstbewusstsein.
Dein Nervensystem als stärkste Ressource
Oft suchen wir Sicherheit im Außen – bei anderen Menschen, in Strukturen oder in gewohnten Abläufen. Das ist wichtig. Aber die beste und geradezu heilende Ressource liegt in uns selbst:
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in der Veränderungsfähigkeit unserer körperlichen Empfindungen
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in der Widerstandsfähigkeit unseres Nervensystems
Wenn Kinder erleben, dass sie aus einem schweren Gefühlszustand selbst wieder in die Leichtigkeit zurückfinden können, entsteht ein Vertrauen, das sie ein Leben lang trägt.
Der 5-Fragen-Impuls: Wie selbst-sicher bist du?
Ein kleiner Selbst-Check, den du mit deinem Kind machen kannst:
- Traust du dir zu, etwas Neues auszuprobieren, auch wenn du nicht sicher bist, ob du es kannst?
- Glaubst du, dass du auch schwierige Dinge schaffen kannst, wenn du dranbleibst?
- Kannst du anderen sagen, was du möchtest oder nicht möchtest?
- Weißt du, dass du okay bist, so wie du bist, auch wenn du mal Fehler machst?
- Hörst du auf deine eigenen Gedanken und Gefühle, wenn du entscheiden musst, was gut für dich ist?
Auswertung:
4–5 × „Ja“ → Du bist schon richtig selbst-sicher!
Du kannst dir gut vorstellen, Dinge zu schaffen, für dich einzustehen und auf dich selbst zu hören. Das ist eine große Stärke! Und das Beste: Du kannst sie noch weiter ausbauen – so wie einen Muskel, der immer kräftiger wird.
2–3 × „Ja“ → Du bist auf einem guten Weg.
Es gibt Dinge, bei denen du dir schon gut vertraust. Und es gibt Situationen, in denen du dir noch etwas unsicher bist – das ist völlig normal. Jeder Mensch wächst in seinem eigenen Tempo. Mit kleinen Übungen kannst du deine Selbstsicherheit noch stärker machen.
0–1 × „Ja“ → Das heißt nicht, dass du nicht mutig bist. Es heißt nur, dass dein innerer „Sicherheits-Muskel“ gerade noch wächst.
Vielleicht fühlst du dich manchmal unsicher oder traust dir noch nicht so viel zu. Das ist in Ordnung. Viele Kinder (und Erwachsene!) fühlen sich so – vor allem, wenn sie noch nicht oft erlebt haben, dass sie etwas wirklich schaffen können.
Wichtig ist:
👉 Dein Selbstbewusstsein kann wachsen, jeden Tag ein Stück.
👉 Du darfst üben – genau wie beim Lernen von Lesen, Schwimmen oder Radfahren.
👉 Und du brauchst keine großen Schritte: Mini-Mut-Momente reichen völlig.
Ein paar Ideen zu (noch) mehr Selbstsicherheit:
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Etwas Kleines alleine ausprobieren (z. B. die Lehrerin etwas fragen).
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Jemandem sagen, was du möchtest oder nicht möchtest.
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Jeden Tag einen „Mut-Moment“ sammeln: Was hab ich heute geschafft?
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Dich daran erinnern: Fehler sind erlaubt. Jeder macht sie. Und sie helfen beim Lernen.*
Du bist nicht „schlecht“ oder „falsch“.
Du bist einfach gerade am Anfang einer Reise – und das ist ein richtig guter Platz, um loszugehen. 💛
Ein starkes Geschenk für dein Kind
Wenn wir Kinder dabei unterstützen können, dass sie spüren, dass sie sich auf sich selbst verlassen können, wächst in ihnen eine innere Ruhe, die kein Sturm im Außen so leicht erschüttert. Genau das ist es, was sie für ihren Alltag brauchen: ein Selbst, das sicher trägt.
Das ist nicht nur eine Fähigkeit – es ist ein Geschenk fürs Leben.
In diesem Beitrag ging es um das Selbst als sicheren Ort. Eine Übersicht über alle sicheren Orte findest du unten, eine detaillierte Beschreibung in unserem Blogbeitrag Die 5 sicheren Orte.
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